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DJK-News - DJK-Damen ziehen nach weiterem Overtime-Krimi ins Finale ein

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DJK-Damen ziehen nach weiterem Overtime-Krimi ins Finale ein

Und wieder zwei Verlängerungen: Mit 76:73 (57:57, 10:10, 9:6) haben die Basketballerinnen der DJK Don Bosco Bamberg am Sonntag die dritte Halbfinalpartie in der Graf-Stauffenberg-Halle gegen die TS Jahn München gewonnen. Sie stehen nun in der Endspielserie um die Meisterschaft der 2. Liga Südost gegen die bislang in dieser Saison ungeschlagenen BasCats des USC Heidelberg. Die erste Partie soll am Samstag, 30. März, um 16.30 Uhr am Neckar steigen.

Es ging gestern in der „Blauen“ vor rund 340 Zuschauern weiter, als wären keine 40 Stunden seit der spannungsgeladenen Partie in der Jahn-Halle an der Weltenburger Straße vergangen. Die Spielerinnen waren wieder frischer, die Nervenschlacht ging weiter. Mit Verena Seligmann, die wegen eines Muskelfaserrisses wochenlang pausiert hatte, waren die Oberbayerinnen diesmal zu acht. Ivana Grbic und Ramona Hesselbarth nahmen zunächst Anne Delafosse, die Münchner Dirigentin und Topwerferin, gut aus dem Spiel. Trotzdem begann der Gast treffsicher und abwehrstark. Wiederholt gerieten die Bambergerinnen in Zeitnot.

Mit 17:13 führte die DJK Don Bosco, da hatte Julia Förner die zwei Dreier von Emily Bessoir, ihrer Kollegin aus dem U18-Nationalteam, adäquat beantwortet. Verena Seligmann meldete sich mit einem Dreier und zwei Freiwurfpunkten zum 17:18 nach zehn Minuten zurück.

Der Kampf auf Biegen oder Brechen hielt unvermindert, wenn nicht noch intensiver, an. 29:29 hieß es zweieinhalb Minuten vor der Pause. Branka Lukovic punktete gut, es gelang den DJK-Korbjägerinnen nun auch öfter, den Ball im Angriff unter den Korb zu bringen. Auf beiden Seiten wechselten sich schön herausgespielte Körbe mit leicht vergebenen Chancen ab. 32:32 hieß es zur Halbzeit. Die talentierte 17-jährige Emily Bessoir, am Freitag in dieser Sparte erfolglos, hatte drei der fünf Münchner Dreier versenkt (insgesamt zwölf Punkte). Zwei der vier Bamberger Dreier hatte DaJonee Hale beigesteuert. Beste Don-Bosco-Werferin war Branka Lukovic (8). 20 Rebounds der DJK standen 16 der TS gegenüber (gesamt 54:45).

In die zweite Hälfte starteten die Münchnerinnen wacher. Die Mannschaft von Trainer Hammerl brauchte etwas, um zur geistigen Frische, die sie vor der Pause gezeigt hatte, zurückzufinden (38:39, 25. Minute). Zwei schnelle Körbe nach Ballgewinnen brachten das 42:39. Im erbitterten Zweikampf mit Anne Delafosse lag in dieser Phase die Serbin Ivana Grbic leicht in Führung, ehe sie mit drei Fouls zunächst das Feld verließ. Kurz darauf folgte Magdalena Landwehr mit ihrem vierten.

15 Sekunden vor der letzten Viertelpause ging DJK-Coach Hammerl in die Luft. Er forderte sein Team lautstark auf, zu kontrolliertem Spiel zurückzukehren und keine unnötigen Fouls zu begehen. Mit 46:45 führten die Bambergerinnen, mit der Sirene hatte Emily Bessoir einen Korbleger von Victoria Waldner (10 Punkte, 14 Rebounds) sehenswert geblockt.

Ein erneuter Dreier der Abiturientin Julia Förner zum 52:47 (33. Minute) bedeutete die bis dahin höchste Führung in dieser Play-off-Partie. Wiederholt hin und her ging es beim Stand von 52:50, ehe Julia Förner per Dreier Jahn-Trainer Rüdiger Wichote zu einer seiner seltenen Auszeiten zwang. Die Gastgeberinnen schafften es nicht, sich abzusetzen, stattdessen glich die TS Jahn aus (55:55, 1:09 Minuten vor Schluss). Ein zweifelhafter Foulpfiff gegen Julia Förner ließ Emily Bessoir an die Freiwurflinie gehen: 55:57, Auszeit Bamberg 38,1 Sekunden vor dem Ende. DaJonee Hales Einwurf war für Julia Förner schwer zu erreichen – Ballbesitz München. 12,7 Sekunden waren auf der Spieluhr verblieben, als die DJK Einwurf hatte, nachdem die Oberbayerinnen ihre Angriffszeit überschritten hatten. Für das 57:57 sorgte 1,1 Sekunden vor der ersten Schlusssirene Victoria Waldner nach einem Offensivrebound. Verlängerung.

Nun war Emily Bessoir mit acht Punkten, darunter zwei Dreier, hellwach. Nach dem 61:67 1:37 Minuten vor Schluss glich die Hammerl-Truppe erneut aus – Verlängerung Nr. 2. Das harte Ringen ging weiter, nach dem 70:70 und dem fünften Foul von Anne Delafosse waren noch drei Minuten zu spielen. Stehend k.o. waren die Spielerinnen beiderseits, Julia Förner besorgte 18,1 Sekunden vor Schluss von der Freiwurflinie den 76:73-Endstand, nachdem die zehn Verlängerungsminuten zuvor zu einer One-Woman-Show von Emily Bessoir geraten waren. Bemerkenswert: 31 Freiwürfe bekam die TS Jahn zugesprochen, 18 verwandelte sie. Die Bambergerinnen versenkten zehn von 18.

Keine Worte fand zunächst Coach Hammerl. „Wir haben eine Medaille“, brachte er dann heraus. „Und die haben wir uns verdient.“ U18-Bundestrainer Stefan Mienack sagte: „Das war sicher ein sehr gutes Zweitligaspiel. Mich freut es zu sehen, wie sich Julia Förner, Magdalena Landwehr und Emily Bessoir in dieser verantwortungsvollen Situation bewähren. Auch Jana Barth hat das im vierten Viertel, als sie viel Spielzeit bekam, gut gemacht. Es war klar, dass es wieder eine Partie auf Augenhöhe geben würde.“

DJK Don Bosco Bamberg: Lukovic (17 Punkte), Förner (15/4 Dreier), Grbic (15), Hale (15/2), Waldner (10), Landwehr (4), Barth, Hesselbarth, Marschall, / TS Jahn München: Bessoir (35/6), Heise (13/1), Schnorr (10), Delafosse (5/1), Molz (5), Seligmann (5/1), Bohn, Schmidt / SR: Harth, Sirtmac / Zuschauer: 340

Text: www.infranken.de/Fränkischer Tag

Foto: www.sportpress-bamberg.de

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