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Gegen den Trend der letzten Spiele haben die Zweitliga-Damen der DJK Don Bosco Bamberg am vergangenen Samstag mit einem 79:67-Erfolg gegen die BasCats USC Heidelberg wieder zurück in die Erfolgsspur gefunden. Damit sind die Don-Bosco-Damen wieder in die Top3 der Tabelle der 2. Toyota Damen Basketball Bundesliga hinter Würzburg und Heidelberg aufgerückt.
Nach vier Ligapleiten in Folge und dem Ausscheiden im Pokal kam für die Hausherrinnen der Tabellenzweite vom Neckar eigentlich zur Unzeit in die Sporthalle der Graf-Stauffenberg-Schule. Doch zur Verwunderung zeigten sich die Oberfränkinnen gegen die klar als favorisiert eingeschätzten Spielerinnen des Universitätssportclub von Beginn an ebenbürtig. Den 2:7-Rückstand (3. Minute) drehte die DJK durch drei erfolgreiche Dreipunktewürfe in Folge. Danach folgte ein offener Schlagabtausch mit vielen erfolgreichen Korberfolgen auf beiden Seiten des Spielfelds. Durch vier weitere Distanzwürfe erspielten sich das Heimteam bis zum Ende des ersten Viertels einen kleinen Vorsprung (31:26).
Im zweiten Spielabschnitt war im Gegensatz zum vorherigen Spielverlauf eher Korbflaute angesagt. Es wurde weiter hart um jeden Ball gekämpft. Doch bei den zählbaren Erfolgen hielten sich beide Teams weitestgehend zurück, was das Viertelergebnis von 10:12 eindeutig belegte. Und auch nach der Halbzeitpause blieb der Spielstand weiter eng und die Begegnung enorm spannend. Die Domstädterinnen erhielten sich durchgehend ihre Führung im einstelligen Bereich. Die Gäste aus Baden-Württemberg ließen sich nicht abschütteln und hielten immer durch gelungene Offensivaktionen dagegen. Beim Stand von 58:54 ging es in den Schlussabschnitt. Hier zeigten die "DJK-Krokodile" den "USC-Katzen" ihre Zähne und kamen durch einen 11:2-Lauf vorentscheidend auf die Siegerstraße (71:60, 35. Minute). Alles Aufbäumen der BasCats nutzte nichts, denn die Bambergerinnen hatten immer eine Antwort parat und konnten so den Sieg souverän über die Ziellinie bringen (79:67).
DJK-Coach Steffen Dauer, dem man die vom Herz gefallenen Steine beim Interview sichtlich ansah, lobte den überraschenden Sieg als Erfolg des gesamten Teams, konnte aber auf ein individuelles Lob nicht verzichten: "Das war heute ein sehr gutes Spiel von uns mit einem erfolgreichen Start und hohen Trefferquoten. Aber insgesamt haben wir das defensiv gewonnen, weil wir da intensiv gearbeitet haben und uns endlich als Team für den Aufwand mal wieder belohnt haben. Sarah hat heute eine Wahnsinnsleistung gezeigt und uns über das ganze Spiel mit ihrer Einstellung getragen."
Die sonst in der Offensive eher unauffällig agierende Sarah Spiegel war mit 19 Punkten Topscorerin der Partie, traf hochprozentig aus allen Lagen, angelte sich drei Offensivrebounds, gab fünf Assists und machte drei Ballgewinne. Als weitere Punktesammlerinnen waren Kate Hill (18), Julia Förner (14) sowie Tori Waldner mit 12 Punkten und 11 Rebounds ebenfalls mitverantwortlich für das vorgezogene Weihnachtsgeschenk der DJK.
Möglicherweise war das nicht das letzte Spiel des Kalenderjahres, denn das im Novemberg ausgefallene Auswärtsspiel in Speyer wird nun doch von der Ligaleitung neu angesetzt werden. Auch wenn sich beide Teams eigentlich schon auf eine Austragung im neuen Jahr geeinigt haben, pocht die DBBL augenblicklich auf eine Terminierung noch im alten Jahr.
Foto (© Sportpress): DJK-Kapitänin Julia Förner beim Korbleger.
Bamberg: Spiegel (19 Punkte/3 Dreier), Hill (18/4), Förner (14/1), Waldner (12), Mikulova (6), Hummel (4/1), Ulshöfer (3/1), Sachnovski (3/1), Kühhorn (0), Löffler, K. Hidalgo Gil;
Heidelberg: Ouedraogo (19/3), Diala (12), Nägele (10/1), Steins (10/1), Karavassilis (7/1), Linder (4), Wroblewski (3), Klähn (1), Irthum (1), Bender (0).
Michael Schilling, 11.12.2022
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