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Am Donnerstagabend kamen die Damen der DJK Don Bosco Bamberg beim Nachholspiel des 8. Spieltags der 2. Toyota Damen Basketball Bundesliga zu einem mühelosen 49:72-Erfolg bei dem TSV Towers Speyer-Schifferstadt. Mit diesem nun dritten Sieg in Folge haben die Bambergerinnen den passenden Schwung, um am Samstag im Frankenderby bei den Tabellenführerinnen Qool Sharks Würzburg anzutreten.
Die Auswärtspartie in Speyer ist schnell erzählt. Die Oberfränkinnen starteten gut im ersten Spielabschnitt und kamen durch einen 2:16-Lauf schon früh zu einer beruhigenden Führung (7:27, 8. Minute). Durch hohe Trefferquoten und eine hellwache Defensearbeit kam das Don-Bosco-Team bereits zu einer hohen 22:50-Halbzeitführung. Das gute Niveau konnten die Gäste aber nach dem Seitenwechsel nicht mehr aufrecht erhalten. Gegen die nie aufsteckenden TSV-Damen häuften sich Unkonzentriertheiten, sodass beide Viertel jeweils knapp an die Gastgeberinnen gingen, was aber den Sieg der DJK letztendlich nicht mehr gefährdete (Endstand: 49:72).
Aus dem achtköpfigen Aufgebot, bei dem alle Spielerinnen punkteten, ragten Kate Hill und Tori Waldner mit je 18 Punkten heraus, wobei die US-Amerikanerin Waldner darüber hinaus noch 12 Rebounds holte. Ebenfalls in zweistellige Punkteränge kam Jana Barth (10) während Julia Förner mit sieben erfolgsbringenden Pässen an ihre Mitspielerinnen glänzte.
Bambergs Cheftrainer Steffen Dauer war trotz des hohen Siegs etwas unzufrieden: "Das Auftreten in der 2. Halbzeit hatte doch einen faden Beigeschmack einer über weite Strecken ordentlichen Leistung. Aber das war ein wichtiger Auswärtssieg in dieser ausgeglichenen Liga für uns."
Die Vorbereitung auf das Frankenderby am Samstag (17:30 Uhr TGW-Halle an der Feggrube) ist demnach reichlich kurz. Die TGW steht mit einer Niederlage einsam an der Spitze der Tabelle und scheint die Liga eher mühelos zu dominieren. Im Hinspiel deklassierten sie das aktuell drittplatzierte DJK-Team mit 47:79. Daher brennen die Oberfränkinnen auf Wiedergutmachung, wobei die Voraussetzungen dafür reichlich eingetrübt sind. Durch die Verletzung von Marie Ulshöfer kurz vor Ende der Partie in Speyer wird der Spielerinnenkader aber vermutlich weiter reduziert, da weitere Rückkehrerinnen aus dem Krankenlager aktuell nicht zu erwarten sind. Coach Dauer bleibt dennoch vorsichtig optimistisch: "Wir werden schauen müssen, dass wir bis morgen einigermaßen regenerieren, um dann in Würzburg gegen einen Gegner, der mit aller Macht in die erste Liga will, zu bestehen. Da gilt es dann über 40 Minuten hellwach und präsent zu sein."
Bamberg: Hill (18 Punkte/4 Dreier), Waldner (18), Barth (10/1), Förner (9/1), Spiegel (8), Sachnovski (4), Ulshöfer (3/1), T. Hidalgo Gil (2).
Michael Schilling, 13.01.2023
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