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Blamable Niederlage in Mainz

Eine bittere und blamable Niederlage mussten am Sonntagabend die Zweitliga-Basketballerinnen der DJK Bamberg hinnehmen. Sie kamen, gegen ihre guten Vorsätze für dieses Spiel, ziemlich unter die Räder. So trat man mit einer 113:40-Klatsche die Heimreise an.

Man wollte sich in Mainz so gut wie möglich verkaufen, doch dies gelang überhaupt nicht. Lediglich die ersten vier Spielminuten konnte man durch konzentrierte Aktionen die Partie offen gestalten (5:5). Doch dann ließ sich das junge DJK- Team durch die Ganzfeldpresse der Gastgeber zu vielen Ballverlusten verleiten und Mainz konnte durch leichte Punkte auf einen 28:7-Stand nach dem ersten Viertel davonziehen.

Im zweiten Viertel ging ein Ruck durch die Mannschaft und man wollte sich keine Blamage leisten. So stellten sich die Spielerinnen um Johanna Hirmke besser auf die aggressive Presse der Hessinnen ein und konnte durch schön herausgespielte Punkte das Spiel etwas erfreulicher gestalten. In dieser Phase konnte auch das Eigengewächs Verena Ulbrich, die sich bereits gut ins Team integriert hat, punkten. Ein Halbzeitstand von 54:26 und ein konzentrierter gespieltes zweites Viertel ließen in Bamberger Reihen Hoffnung auf Besserung zu. Jedoch kamen die Bambergerinnen verschlafen aus der Kabine und arbeiteten in der Verteidigung schlecht. Die Zonenpresse war für die Mainzerinnen kein Hindernis und konnte immer wieder leicht ausgepasst werden. Die DJK-Mädels wirkten zum Teil nur wie Statisten auf dem Feld, die sich den Willen und das Spiel des Gegners aufdrängen ließen. Auch die Presse durch die das Team „aufgeweckt“ werden sollte, machte den Rückstand nur noch größer. So ließ man mit sich machen was die Heimmannschaft wollte und gab kampflos auf. Dies führte zu unzähligen einfachen Korblegern und man ging mit einem 79:37-Stand in das letzte Viertel.

Auch im letzten Viertel zeigte sich den zahlreichen Zuschauern, die ihr Team lautstark anfeuerten, kein anderes Bild. Die Gastgeber dominierte das Spiel und die Gäste steckten den Kopf in den Sand. Das Schlussviertel ging mit 34:3 an das Team aus Mainz.

„So eine deutliche Niederlage hab ich in meiner ganzen Basketballzeit noch nicht einkassiert“, sagte DJK-Kapitän Annika Lohneiß nach dem Spiel. Die Stimmung in der Mannschaft war verständlicherweise alles andere als rosig. Doch hätte man sich mit mehr Willen, Kampfgeist und Aggressivität, wie es in den vergangenen Spielen der Fall war, diese Blamage ersparen können. Die Niederlage wäre vielleicht nicht abgewendet worden, aber man hätte mit Sicherheit ein ebenbürtiger Gegner sein können. Nun muss das Team von Bärbel Coldehoff und Franzi Mayer hart arbeiten, um die kommenden Spiele selbstbewusst zu bestreiten und einen weiteren solchen Fehlschlag zu vermeiden.

DJK Don Bosco Bamberg: Edobor-Osula (11), Kuras (10), Erbersdobler (9/2 Dreier), Lohneiß (3/1), Hirmke (2), Schaad (2), Ulbrich (2), Hellmann (1), Lachmann / ASC Theresianum Mainz: Jandova (25), Grieb (17), Glatting (10/1), Wenderoth (10), Bott (10), Schnitzler (9/1), Berkhoff (8/2), Hertel (8), Visger (7), Neufurth (6), Faber (3) / SR: Pfannkuchen/ Frölich / Zuschauer: 250

Michael Schilling, 18.10.2005

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